Sie sind hier:

Supervision – Was ist das?!

Supervision ist ein Beratungsangebot mit Ausrichtung auf Zusammenhänge der Arbeitswelt.

Ziel: Mehr Qualität und Zufriedenheit im Beruf

Insbesondere in Berufsfeldern, die auf das Arbeiten mit Menschen ausgerichtet sind, ist die Reflexion von Beziehungen, Bedingungen, erfahrenen Herausforderungen und angemessenen Handlungsformen entscheidend für die selbst erfahrene wie auch geleistete Qualität der Arbeit. Supervision bietet Möglichkeiten für eine systematische Reflexion und Entwicklung dieser beruflichen Beziehungsprozesse.

Supervisionsangebot

Szenenpraxis stellt ein Angebot von Einzel-, Gruppen- und Team­supervision zur Verfügung. Genutzt werden insbesondere systemische sowie szenisch-kreative (psychodramatische) Perspektiven, Arrangements und Techniken, je nach Zielen und Inhalten der Prozesse sowie entsprechend dem Arbeits-, Handlungs- und Kommunikationsmodus, der den Klientinnen und Klientin entgegen kommt.

So zeigen sich etwa berufliche Beziehungs­systeme in neuer Perspektive und werden in einem dafür geeigneten Rahmen experimentell greifbar. Nutzen Sie bei Interesse gern das KONTAKFORMULAR, um weitere Informationen anzufragen oder ein Vorgespräch zu vereinbaren. 

 

 

Zum Kontext

Vielfalt und Flexibilität haben gesellschaftlich aktuell einen hohen Stellenwert erlangt. Diese erfreuliche Entwicklung ermöglicht größere individuelle Handlungsspielräume und das Miteinander ganz unterschiedlicher Kulturen. Für die Gestaltung von Beziehungen in der Arbeits-welt ergeben sich daraus jedoch zugleich neue Herausforderungen. Oft müssen divers erscheinende Strukturgeflechte durchblickt, traditionelle Ansprüche hinterfragt und nicht selten auch Regeln für das Miteinander neu ausgehandelt werden.

Supervision

Angesichts dieser gewandelten Anforderungen hat das Beratungs¬format Supervision an Bedeutung gewonnen. Es fokussiert auf Arbeitsbeziehung und bietet einen Frei¬raum für deren Reflexion. Unter Mitwirkung einer professionellen supervisorischen Perspektive kommen hier Relationen, die als konflikthaft, ambivalent, undurchsichtig oder auch besonders anspruchsvoll erfahren werden, mit Abstand und Übersicht in den Blick. So wird Orientierung möglich. Gelingende Praktiken und Umgangs¬weisen lassen sich Schritt für Schritt erkennen.

Settings

In der Einzelsupervision steht die subjektive Perspektive der Supervisandin bzw. des Supervisanden ganz im Vordergrund, so dass die Intensität des Arbeitens an den eigenen Themen hier konstant hoch ist. Die Teilnehmenden von Gruppensupervision bringen ebenfalls ihre persönlichen Anliegen und Sichtweisen als Arbeits¬themen ins Setting ein, ohne dass sie ein gemeinsamer Arbeitskontext verbindet. So entsteht zwar eine Rollenteilung zwischen einerseits Protagonistinnen und Protago-nisten, die akute Themen vor- und zur Bearbeitung stellen, und andererseits unterstützenden aktiven Gruppenmitgliedern. Es ist also hier nicht möglich, dass alle Fragen aller Raum finden. Doch bietet stattdessen die Gruppe ein eigenes Instrument des supervi¬sorischen Prozesses. Die Supervisorin leitet das Geschehen und bringt Inter¬ventionen ein, die Inhalte werden von der Gruppe bestimmt. Teamsupervision ist ein effektives Instrument gerade auch der Organisationsentwicklung. Sie setzt voraus, dass die Supervisandinnen und Supervisanden des Settings in einem gemein¬samen Arbeitszusammenhang stehen. Je nach Anliegen geht es darum, Ziele, Werte und Möglichkeiten – einer Organisationseinheit zu der das Team gehört, oder auch einer Arbeitsgruppe – weiterzuentwickeln. Oder es steht die Wahrnehmung und gemeinsame Reflexion von besonders herausfordenden Fällen aus der Arbeitspraxis im Vordergrund. Allgemein gesagt kann Teamsupervision zur Verbesserung der teaminternen Beziehungen bzw. der Beziehungen dieses Teams zu Vorge¬setzten beizutragen, um so auch das Arbeitsklima und die Produk¬tivität des Teams zu verbessern. Es liegt also ein gemein¬sames Thema vor und ist zugleich das "Instrument" Gruppe für den supervisorischen Prozess gegeben.

Am Anfang: Kennenlernen und Kontrakt

Den Anfang jedes Supervisionsprozesses bildet der Abschuss eines Kontraktes. Bevor es jedoch zu einem solchen Vertrag kommt, bedarf es eines Vorgesprächs. Hier geht es um Fragen wie diejenige nach dem Zusammenpassen meiner Arbeitsweise mit den Vorstellungen und Bedarf der Interessierten. Fragen nach Zielen, nach einer denkbaren Dauer aber natürlich auch nach meinem Honorar sind zu klären, bevor eine feste Vereinbarung über die Zusammenarbeit geschlossen wird. Der Kontrakt legt dann insbesondere fest, wer an der Supervision beteiligt sein wird, wo sie stattfindet, beschreibt einen terminlichen Rahmen sowie eine Anzahl von wahrgenommenen Terminen und gibt das zentrale Thema der Supervision an, gegebenenfalls zusammen mit ein bis zwei weiteren Themen. Es werden außerdem Honorar- und Zahlungsvereinbarungen getroffen. Der Umgang mit möglichen Terminausfällen bzw. -verschiebungen wird geregelt sowie Regelungen für die Beendigung des Supervisionsprozesses mit einer Auswertung (auch bei evtl. vorzeitigem Ende) eingetragen. Schließlich gehört auch die alle Beteiligten betreffende Verpflichtung auf den vertraulichen Umgang mit allen personen¬bezogenen Informationen in einen solchen Vertrag. Das Format Supervision wird heute in vielfältig spezialisierter Ausrichtung angeboten und konstituiert zusammen mit Coaching und Organisationsberatung einen noch immer wachsenden Markt.